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Die Handlung der Oper

Amahl, ein Schäferjunge, lebt zusammen mit seiner Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Amahl ist behindert - eines seiner Beine ist gelähmt, daher kann er sich nur mit einer Krücke fortbewegen, die er selbst gemacht hat. Amahl hat eine blühende Phantasie und erzählt manchmal Lügengeschichten. Eines abends sitzt Amahl vor dem Haus und spielt Flöte. Seine Mutter ruft ihn, damit er ins Haus kommt. Der Junge folgt nicht sofort, sodass die Mutter selbst hinausgeht und ihn hereinholt. Auf die Frage, was denn nachts draußen noch so spannend sei, erzählt Amahl von einem großen Stern mit einem Schweif. Die Mutter - seine Geschichten gewöhnt - glaubt ihm nicht und macht sich Sorgen über die Zukunft.

Die Heiligen Drei Könige sind mit ihrem Pagen auf dem Weg nach Bethlehem. Sie kommen an Amahls Haus vorbei und klopfen an. Amahl wird von seiner Mutter aufgefordert zur Tür zu gehen. Als er versucht ihr zu erklären, dass draußen drei Könige stehen, glaubt ihm die Mutter nicht und wird wütend. Als sie schließlich selbst zur Tür geht, weicht sie zuerst erschrocken zurück und bittet dann die Drei Könige herein. Diese erhoffen sich eine Unterkunft für die Nacht. Während die Mutter in den Wald geht, um Reisig zu suchen, unterhält sich Amahl mit den Königen. Als die Mutter zurück kommt, schickt sie Amahl auf die Suche nach anderen Hirten, damit diese etwas zu essen bringen und sie die Könige würdig empfangen kann. In der Zwischenzeit bewundert sie die Gaben, die die Könige dem Christuskind bringen wollen. Es kommen die Hirten, legen ihre Gaben dar und tanzen für die Könige. Danach verabschieden sie sich, und in der Hirtenhütte bereiten sich alle auf die Nachtruhe vor.

Während die Könige schlafen, lässt das viele Gold der Mutter keine Ruhe, und sie versucht, ein Stück Gold zu stehlen. Beim Diebstahl wird sie vom Pagen ertappt, und es entsteht großer Aufruhr. König Melchior besänftigt die Situation und sagt der Mutter, sie möge das Gold behalten. Diese jedoch, gerührt von der Geschichte des Jesuskinds, will das Gold nicht mehr. Da bietet Amahl an, dem unbekannten Kind seine Krücke zu schenken. Als er sie den Königen überreicht, geschieht ein Wunder: Amahl kann normal gehen. Die überglückliche Mutter lässt daraufhin ihren Sohn die Könige zur Krippe begleiten.


(Dieser Text wurden z.T. zitiert nach http://de.wikipedia.org/wiki/Amahl_und_die_nächtlichen_Besucher. Er ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

Eine deutsche Übersetzung des Textes finden Sie übrigens hier.