Menottis erste vollendete Oper „Amelia Goes to the Ball“ aus dem Jahr 1937 machte ihn so bekannt, dass sie sogar an der Met in New York gespielt wurde. Daraufhin bekam Menotti von der Fernsehgesellschaft NBC den Auftrag für eine Radio-Oper, die im Jahre 1939 zum ersten Mal gespielt wurde („The Old Maid and the Thief“). Seit seinem Werk „The Medium“ (1947) ist er einer der am meisten gespielten Komponisten des späten 20. Jahrhunderts. Weitere Werke aus dieser Zeit sind u.a. „The Telephone“ (1947), „The Saint of Bleecker Street“ (1954) und „The Consul“ (1950), das als Menottis bedeutendstes Werk gesehen wird und den Pulitzer-Preis sowie den New York Drama Critics Circle Award gewann. Für all seine Opern schrieb Menotti selbst den Text, ebenso für die Oper „Vanessa“ seines Lebensgefährten Samuel Barber.
Für den NBC komponierte er 1951 „Amahl and the Night Visitors“, eine Kinderoper, die in den USA lange Zeit jedes Jahr zu Weihnachten ausgestrahlt wurde. Eine Bühnenfassung des Werkes feierte im folgenden Jahr in Bloomington Premiere.
Sechs Jahre später rief er im italienischen Ort Spoleto das Festival dei due Mondi (Festspiele zweier Welten) ins Leben, welches sich durch die Entdeckung längst vergessener Opern und neuerer Werke prämierte, später gab es das Festival auch in den USA und 1985 auch in Australien. Menotti übergab schließlich die Festivalleitung seinem Adoptivsohn Francis Menotti.
1986 fand die Uraufführung der Oper „Goya“, für Plácido Domingo komponiert, statt. 1993 wurde Menotti Direktor der Oper in Rom. Bis zu seinem Tod war Menotti als Opernregisseur tätig und inszenierte auf der ganzen Welt. Er verstarb am 01.02.2007 im Alter von 95 Jahren in Monaco.

Foto: Carl van Vechten